Wenn man durch die Straßen einer Stadt geht, hört man manchmal die Geräuschkulisse, die sich mit den Gerüchen vermischt, und man wird von den alten Wohnhöfen angezogen. Aber das Wunder, das einen wie ein Kind die Augen aufreißen lässt, ist die Entdeckung einer Schokoladen- und Nougatfabrik, einer echten Fabrik, im Zentrum von Asti. So präsentiert sich das Unternehmen Barbero, eine Fabrik im Gewand der Geschichte. Jenseits des Hofes, der von Angestellten und Kurieren bevölkert ist, führt uns der Inhaber Davide Maddaleno in diese einzigartige Ecke von Asti. Im Erdgeschoss erzählt das kleine Schokoladenmuseum von der Unternehmensgeschichte der Familie, die im Jahr 1883 begann. Davide zeigt uns an der Wand, wie hoch das Wasser während der Überschwemmung von 1994 stand, und erzählt uns von den Arbeiten, die in wenigen Stunden abgebrochen wurden, und von den Anstrengungen, die nötig waren, um alles wieder in Ordnung zu bringen und die Bestellungen von Weihnachten zu erfüllen. Auf der Treppe, die in die oberen Stockwerke führt, begrüßt uns das Porträt seines Großvaters Giovanni Gerbi, des Radfahrers mit dem Spitznamen Roter Teufel, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine glänzende Karriere auf dem Fahrrad machte. In den Becken, in denen Honig und Eiweiß, Mandeln und Haselnüsse gemischt werden, entsteht eine perlige, duftende Masse. Der Schatz von Barbero erwartet uns im zweiten Stock, in der Nougatwerkstatt. Es ist ein Ort, an dem man trotz des sich wiederholenden Lärms der Maschinen gerne stehen bleibt. Das muss am Licht liegen. Es ist in der Tat sehr hell und bietet einen Blick auf den Innenhof und die Terrassen der benachbarten Häuser; es ist diese Kombination, die es einzigartig und bekannt macht.
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