Der sensationelle Fund im Jahre 1977 vom Rebholz aus der Römerzeit auf dem Widmannschen Nockerischen Weinberg bezeugt die hervorragende Eignung der Kurtatscher Lagen zum Weinbau.
Die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten, Höhenlagen und Ausrichtungen der vorwiegend steilen Hänge bieten ideale Voraussetzungen für die Rebsorten, die ausschließlich zu Qualitätsweinen ausgebaut werden. Dabei wird mit bedacht, aufgrund der langen Tradition und Erfahrung, für die unterschiedlichen Sorten die jeweils geeignetste Lage ausgewählt.
Die Höhenlagen reichen von ca. 220 m ü.d.M. an den Hängen der Talsohle bis auf 610 m in Berglage.
Bereits in den 1960er Jahren wurde mit der Umstellung der traditionellen Pergel auf Guyot-Erziehung begonnen.
Lediglich bei der Sorte Vernatsch wird die Pergel beibehalten. Die warmen Lagen von Kurtatsch eignen sich speziell für den Anbau der Bordeaux-Sorten Merlot, Cabernet-Franc und Cabernet-Sauvignon sowie des autochthonen Vernatsch, welche hauptsächlich in den Weingütern rund um den Auhof angebaut werden. Dort entstehen auch die Wein- und Fruchtessige.
An der höchst gelegenen Hofstelle, dem Sulzhof in Penon (610 m), wird ausschließlich Weißwein-Rebsorten angebaut.