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Produzent: | Marolo |
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Alkohol: | 45 % |
Region: | Piemont |
Traubensorten: | Corvina, Corvinone, Rondinella |
Flaschengrösse: | 70 cl |
Aus den Trestern dieses außergewöhnlichen Weins erhält Marolo einen ebenso besonderen Grappa. Ein Geist, der im Einklang mit den Werten der Destillerie von Alba die Typizität der ursprünglichen Rebe hervorhebt. Der Grappa di Amarone wird aus Trestern gewonnen, die aus kleinen und sehr kleinen Produzenten des Valpolicella stammen, die mit Marolo den handwerklichen Geist und die Liebe zum Detail teilen. Im Januar gepresst, ist der Amarone-Trester der letzte, der "in Geist umgewandelt" wurde.
Die Destillation im Wasserbad erfolgt sehr schonend bei kontrollierten Temperaturen, da sie einen nicht zu alkoholischen Grappa ergibt, etwa 74 Grad vor der Verdünnung. Dieser Prozess erhält die typische Aromatik der Amarone-Trauben und konzentriert dank des Trocknungsprozesses die Düfte und Aromen. Der endgültige Alkoholgehalt von etwa 45 Grad macht den Grappa di Amarone zu einem weichen, überzeugenden und sehr angenehmen Produkt. Ein reiner meditativer Geist, der den Mund nicht verbrennt und ein sehr langes Finale hat, das fruchtige Noten von Kirschen, Brombeeren und Trockenfrüchten mit äußerst attraktiven balsamischen Noten freisetzt.
Die Reifung erfolgt in Eichentonneaux, welche für die Reifung des Recioto Bianco verwendet wurden: weitere Aufmerksamkeit für die Typizität dieses Produkts, nicht um zu stören, sondern um den venezianischen Charakter des Amarone und seine Geschichte zu unterstreichen.
Eleganter Duft. Rund und komplex durch die dreijährige Lagerung in Barrique-Fässern. Im Glas funkelt dieser Grappa wie Bernstein. Aromen von Kirschen und Brombeeren, dazu Mandeln, Haselnüsse und getrocknete Früchte.
Brennwert | kcal / kj |
Fett | g |
davon gesättigte Fettsäuren | g |
Kohlenhydrate | g |
davon Zucker | g |
Ballaststoffe | g |
Eiweiss | g |
Salz | g |
Paolo Marolo hat die Schule für Önologie in Alba besucht, welche er 1967 abgeschlossen hat. Ab 1972 begann er dort auch zu unterrichten. Zu dieser Zeit entschied sein früherer Professor den Kurs zur „Heilpflanzenkunde und Likörherstellung“ wieder einzuführen, welcher für viele Jahre unterbrochen war. Dieser eröffnete Paolo Marolo eine neue Richtung und entfachte die Passion für die Herstellung von Grappa. Zusammen mit seinem Bruder gründete er 1977 eine kleine Destillerie. Grappa war nichts Besonderes im Piemont, der Rohstoff war zu genügend vorhanden, grosse Destillerien produzierten Unmengen davon. Beim weitverbreiteten System der kontinuierlichen Brennblasen kann ohne Unterbrechnung permanent immer wieder Trestermaische in grossen Mengen nachgefüllt und Alkohol destilliert werden. Allerdings ist die Qualität dieser Brände meist bescheiden und undefiniert. Paolo Marolo jedoch wollte etwas anderes. Er wollt die Feinheiten, Typizitäten und Unterschiede der einzelnen Rebsorten auch im Grappa spürbar machen. Er entschied sich deshalb für den Gebrauch einer diskontinuierlichen Brennblase mit Wasserbad. Dabei wird jeweils nur eine Portion Trester verarbeitet, welche langsam von einem Wasserbad erhitzt wird. Der Nachteil ist, dass es viel mehr Arbeit ist und viel länger dauert. Der Vorteil besteht aber genau in dieser sanften Destillation, die es ermöglicht, die einzelnen Komponenten viel genauer zu trennen und den Vorgang besser zu kontrollieren, damit man möglichst viele Aromen, Finessen und somit Typizität aus den verschiedenen Rebsorten gewinnen kann. So werden die Grappe zu qualitativ hochwertigen, handwerklich gefertigten Produkten. Eine weitere Besonderheit der Distilleria Santa Teresa ist der oft jahre- und jahrzehntelange Ausbau der Grappe in Fässern aus Eichen- und Akazienholz. Das Unternehmen verfügt über eine grosse Anzahl solcher Riserve, welche sehr oft getrennt als Grappa eines einzelnen Weins eines Jahrgangs von einem Produzenten reifen.