Friaul

Geboren in Friaul-Julisch-Venetien, Grenzland, Kreuzung verschiedener Völker und vielfältiger Einflüsse, römisch, arabisch, keltisch, venezianisch, slawisch; Amaro Nonino Quintessentia ist das Ergebnis der alchemistischen Kunst der Noninos, bereichert durch bedeutende kulturelle Kontaminationen und große Kenntnisse der botanischen Vielfalt auch in exotischen und weit entfernten Ländern. Der Name Quintessentia wurde gewählt, um die alchemistische Errungenschaft der reinsten Essenz im Generationswechsel des Familienrezepts zu feiern, die durch die Veredelung des Amaro mit ÙE Traubenbrand, der mindestens 12 Monate in Barriques gereift ist, erreicht wurde. Der Becher, der oben und in der Mitte des Etiketts steht, ist die Coppa di Igea, eine Art und Weise, den Ursprung von Amaro zu ehren, der historisch als Heilmittel geboren wurde.

Der Verschnitt ist ein starker Ausdruck der Weinkultur im Friaul. Die ungezwungene Komplexität, die diese uralte Methode auszudrücken vermag, fasziniert uns zutiefst, und wir machen sie uns mit dem Areore zu eigen. Der Jahrgang 2021 zeichnete sich durch eine Verzögerung aus, die bis zur Produktionsphase anhielt und uns Trauben bescherte, die dank der starken Temperaturschwankungen des Jahrgangs langsam und gleichmäßig reiften. Zusammen mit der vollen phenolischen Reifung hat uns dieser Jahrgang einen überdurchschnittlichen Alkohol- und Säuregehalt beschert, was zu einem dichten und beständigen Trinkgenuss führt. Die Ko-Fermentierung ist jedes Jahr ein einzigartiges Zusammenspiel zwischen der Reife der verschiedenen Trauben. In diesem Jahrgang ist die Reife aller drei Rebsorten nahezu optimal aufeinander abgestimmt, so dass der Sauvignon auch mit Hilfe eines Jahres leichteren Holzes stark zur Geltung kommt.

Jugendliche grün-gelbe Farbe. Vielschichtiges Bukett, das an weisse Blumen, Akazienblüten, an frische Früchte und etwas an Mandeln erinnert. Im Mund präsentiert sich der Wein komplex: voll und lang mit Kraft und gleichzeitiger Eleganz.

Rubinrot im Glas und charaktervoll im Geschmack: Der Brumâl von Pitars bringt die einzigartige Weintradition des Friauls auf den Punkt. Aus den roten Rebsorten Refosco und Merlot gekeltert, überzeugt dieser elegante Rotwein mit einem vielschichtigen Duft nach Sauerkirschen, Waldbeeren und feinen Gewürznoten. Der erste Schluck ist weich und warm, begleitet von einer lebendigen Frische und einer fast salzigen Mineralität, die dem Wein einen langen Nachhall verleiht. Das Tannin ist zart und gut eingebunden – ein Wein, der sich hervorragend für die Lagerung eignet, besonders in guten Jahrgängen. Die Trauben stammen von steinigen Böden der „Grave del Friuli“, ein Terroir, das für Struktur und Eleganz sorgt. Der Ausbau erfolgt nach dem Ganimede-Verfahren mit temperaturkontrollierter Gärung auf den Schalen – eine Technik, die Farbe und Aromen besonders gut erhält. Rund 50 % des Weins reifen anschließend zehn Monate in Eichenbarriques, bevor der Brumâl in der Flasche weiter verfeinert wird. Bei 18 °C entfaltet der Brumâl sein volles Potenzial. Perfekt zu gegrilltem Fleisch – egal ob kräftige, fette Fleischstücke oder zarte Geflügelgerichte. Dieser Rotwein bringt Balance und Ausdruck auf den Teller und macht jedes Essen zum besonderen Genuss. Der Brumâl von Pitars ist ein Wein für alle, die das Authentische suchen: kraftvoll, elegant und mit echter friaulischer Seele.

Die viel zu oft als Beigabe verwendete Rebsorte Cabernet Franc präsentiert sich in diesem Wein von seiner starken Persönlichkeit.

Der reinsortige Cabernet Franc von Gradis’ciutta ist ein authentischer Vertreter dieser traditionsreichen Rebsorte aus dem Bordeaux, die Ende des 19. Jahrhunderts im Collio Fuß fasste. In den Weinbergen von Zavognza und Bukova, auf 150 bis 180 Metern Höhe, findet die Rebe ideale Bedingungen vor: Die robusten Cabernet-Franc-Trauben trotzen den oft regenreichen Frühjahrs- und Herbstmonaten der Region und reifen dort bis spät in die Saison. Die auf den Kopf gezogene Erziehung der Reben trägt zur optimalen Belüftung und Sonneneinstrahlung bei. Nach der späten Lese werden die Trauben rund zwanzig Tage mazeriert – eine behutsame Gärung, bei der sie von Hand gepresst werden, um die feinen Aromen und Farbstoffe aus den Schalen zu extrahieren. Der Ausbau erfolgt anschließend in Edelstahltanks bis zur Abfüllung im darauffolgenden Sommer oder Herbst. Im Glas leuchtet der Wein in tiefem Rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase zeigt er sich offen und ausdrucksstark: florale Noten verbinden sich mit der typischen Würze des Cabernet Franc – süße Lakritze, roter Pfeffer und eine elegante Frische dominieren das Bukett. Am Gaumen überzeugt er mit klarer Brombeerfrucht, gut eingebundenen Tanninen und einem angenehm trockenen, harmonischen Finale. Die ideale Serviertemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C. So entfaltet der Cabernet Franc von Gradis’ciutta sein volles Potenzial – ob zu herzhaften Wurstwaren, raffiniert zubereitetem Wildgeflügel, geschmortem Fleisch oder reifem Käse. Ein charaktervoller Rotwein aus dem Friaul, der mit Tiefe, Klarheit und regionaler Handschrift begeistert.

Der charakteristisch grasige Duft dieses hochwertigen Rotweines nuanciert während der Ablagerung zu anmutigen, mehrdeutigen Abstufungen. Das anfänglich kräftige Rubinrot verflüchtigt sich langsam zu edlen, beinahe seidigen Reflexen. Der grasige Wohlgeruch bleibt auch nach der Reifung, die zuerst im Holzbottich und dann in der Flasche erfolgt, bestehen. Das grosszügige, weiche und samtige Aroma ist schelmisch einladend. Er passt ideal zu Gefügelbraten und Federwild.

Diese Rebsorte, die zu den am meisten angebauten der Welt gehört, interagiert am besten mit dem Boden und dem Mikroklima: Sie spiegelt im Glas perfekt den Ort wider, an dem sie gewachsen ist, vorausgesetzt, sie wird von einem Weinbau gepflegt, der auf die Erhaltung der Physiologie der Rebe achtet und das ökologische Gleichgewicht respektiert. Für Canus, welche die Herstellung von "Ortsweinen" an die Spitze ihrer Prioritäten stellen, ist die Auseinandersetzung mit dem Chardonnay wichtig. Seine Eigenschaften bestätigen, dass der richtigen Weg eingeschlagen wurde: ausgeprägte Mineralität, Nervenkraft und geschmeidige Eleganz sind die Konstanten, die den Chardonnay von Canus auszeichnen, auch wenn die Jahrgänge unterschiedlich sind.